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Literatur

Zeitschriften für Autoren, die (Deine) Texte abdrucken und veröffentlichen!?

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Die deutsche Literaturlandschaft ist reich an Zeitschriften für Autoren, die als Sprachrohr dienen und gleichzeitig eine Bühne für Literatur, Kunst und Kultur bieten. Diese Magazine sind nicht nur für die etablierten Schriftsteller da, sondern auch für junge und aufstrebende Autoren, die auf der Suche nach einem Publikum sind. Ich stelle dir hier nur ein paar vor. Es gibt aber noch viel mehr. Es lohnt sich also, sich diese mal anzusehen und dort anzufragen.

  1. Akzente

Die Zeitschrift Akzente, herausgegeben vom Carl Hanser Verlag in München, ist eine der renommiertesten Literaturzeitschriften in Deutschland. Jede Ausgabe steht unter einem bestimmten Thema und bietet eine Plattform für Essays, Prosa und Lyrik. Akzente ist besonders für seine strenge Auswahl an Beiträgen bekannt, aber wenn ein Text den Ansprüchen der Redaktion genügt, kann dies ein Sprungbrett für junge Autoren sein. Ich habe auch schon mal eine Ausgabe auf meinem Instagram-Kanal empfohlen. Schaue da gerne mal vorbei.

https://www.hanser-literaturverlage.de/

  1. Am Erker

Am Erker aus Münster ist eine der ältesten Literaturzeitschriften Deutschlands und veröffentlicht themenbezogene Prosa, Lyrik, Essays und Interviews. Das Magazin bietet einen breiten Raum für Kurzgeschichten und hat sich zum Ziel gesetzt, neuen Autoren eine Bühne zu bieten. Besonderes Augenmerk wird auf die Qualität und den Stil der Texte gelegt.

Am Erker – Zeitschrift für Literatur (am-erker.de)

  1. Bella triste

Bella triste ist eine in Hildesheim ansässige Literaturzeitschrift, die sich vor allem auf junge Literatur konzentriert. Sie bietet Raum für Prosa, Lyrik, Dramatik sowie Essays. Die Redaktion legt großen Wert auf moderne und zeitgenössische Literatur, wodurch die Zeitschrift ein Magnet für junge Talente ist. Die Einreichungen werden sorgfältig geprüft, und oft finden Autoren hier ihren ersten Zugang zu einem literaturaffinen Publikum.

BELLA triste

  1. Das Gedicht

Die Zeitschrift Das Gedicht, herausgegeben vom Anton G. Leitner Verlag, hat sich der Lyrik verschrieben. Jede Ausgabe widmet sich einem anderen Thema, und die Zeitschrift ist bekannt für ihre Förderung der Poesie. Lyriker, die ihre Werke veröffentlichen möchten, finden hier eine spezialisierte und engagierte Leserschaft.

Anton G. Leitner Verlag / DAS GEDICHT (aglv.com)

  1. Exodus Magazin

Das Exodus Magazin hat sich auf Kurzgeschichten in der phantastischen Literatur spezialisiert, insbesondere auf Science Fiction. Herausgeber René Moreau betreibt die Zeitschrift mit großer Leidenschaft für das Genre. Neben Science Fiction werden auch andere Formen der Phantastik veröffentlicht, wodurch das Magazin sowohl für Fans als auch für Autoren, die in diesen Bereichen tätig sind, gute Unterhaltung bietet.

EXODUS – Magazin für Science Fiction Stories & phantastische Grafik (exodusmagazin.de)

  1. Dichtungsring

Der Dichtungsring ist eine in Bonn ansässige Literaturzeitschrift, die alle literarischen Gattungen berücksichtigt, jedoch einen besonderen Fokus auf die jeweilige Ausschreibung legt. Autoren, die sich an den literarischen Wettbewerben beteiligen möchten, finden hier eine geeignete Bühne. Die Zeitschrift ist bekannt für ihre literarische Qualität und die Bereitschaft, auch experimentelle Formen zu veröffentlichen.

Dichtungsring | Zeitschrift für Literatur

  1. Edit

Die Leipziger Zeitschrift Edit gehört zu den wichtigsten Plattformen für deutschsprachige Lyrik und Prosa. Die Redaktion legt besonderen Wert auf erstklassige literarische Qualität und nimmt bevorzugt unveröffentlichte Werke an. Junge Autoren, die sich mit neuer Prosa und Lyrik beschäftigen, finden hier eine wertvolle Publikationsmöglichkeit. Neben der Veröffentlichung neuer Texte spielt auch die Erstübersetzung internationaler Literatur eine wichtige Rolle.

Edit – Literaturzeitschrift • Edit (editonline.de)

  1. Federwelt

Die Federwelt ist eine Fachzeitschrift, die sich speziell an Autoren richtet, und bietet wertvolle Orientierung im Literaturbetrieb. Neben hilfreichen Artikeln zu Themen wie Verlagswesen und Schreibtechnik bietet die Zeitschrift auch eine Plattform für Kurzprosa und Lyrik. Sie ist insbesondere für Einsteiger in die Literaturszene eine wertvolle Quelle.

Federwelt – Aktuelles Heft | Autorenwelt

  1. Erostepost

Die Erostepost ist eine in Salzburg beheimatete Literaturzeitschrift, die vor allem junge Autoren aus Österreich fördert. Jede Ausgabe steht unter einem bestimmten Thema, wodurch die Beiträge oft thematisch gebunden sind. Die Zeitschrift veröffentlicht sowohl Prosa als auch Lyrik und legt großen Wert auf den literarischen Nachwuchs.  Ein intensives Lesen vergangener Ausgaben hilft, den richtigen Ton zu treffen, wenn du etwas einreichen möchtest.

erostepost – erostepost

  1. Ostragehege

Die Dresdner Zeitschrift Ostragehege widmet sich der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur. Besonders Lyrik und Prosa, aber auch Interviews und Rezensionen finden hier ihren Platz. Autoren, die einen Beitrag einreichen möchten, sollten sich mit den thematischen Schwerpunkten der jeweiligen Ausgaben vertraut machen. Die Zeitschrift hat sich in den letzten Jahren einen festen Platz in der deutschen Literaturszene erarbeitet.

OSTRAGEHEGE – Zeitschrift für Literatur und Kunst (ostra-gehege.de)

Tipps für die Einreichung eigener Texte

Bevor Du Deine Texte bei einer Literaturzeitschrift einreichst, solltest Du Dich intensiv mit den bisherigen Ausgaben der jeweiligen Zeitschrift auseinandersetzen. Jede Zeitschrift hat ihr eigenes Profil, ihre eigene thematische Ausrichtung und ihren eigenen Stil. Es ist entscheidend, dass Dein Beitrag zur Linie der Zeitschrift passt.

Lese vergangene Ausgaben: Mache Dich mit dem Stil, den Themen und den Textsorten vertraut, die regelmäßig veröffentlicht werden.

  1. Richte Dich nach den thematischen Vorgaben: Viele Zeitschriften geben für jede Ausgabe ein Thema vor. Achte darauf, dass Dein Text dazu passt.
  2. Halte Dich an die formalen Vorgaben: Zeitschriften haben oft klare Vorgaben zu Länge, Formatierung und Einreichungsmodalitäten. Lese die Hinweise auf den Websites der Zeitschriften sorgfältig durch.
  3. Sei geduldig: Literaturzeitschriften haben häufig lange Bearbeitungszeiten. Eine Antwort auf Deine Einreichung kann mehrere Monate dauern.

Literaturzeitschriften als Sprungbrett

Literaturzeitschriften bieten nicht nur etablierte Plattformen für die Veröffentlichung literarischer Werke, sondern auch eine entscheidende Möglichkeit für neue und unbekannte Autoren, ihre Texte einer interessierten Leserschaft vorzustellen. Sie sind ein unverzichtbarer Teil der Literaturlandschaft und fördern durch ihre sorgfältige Auswahl und thematische Vielfalt die Entstehung neuer literarischer Stimmen. Wer als Autor den Sprung in die literarische Öffentlichkeit wagen möchte, findet hier eine Chance – und wer als Leser nach neuen literarischen Entdeckungen sucht, ist hier ebenfalls richtig.

Kriterien für die Veröffentlichung eines Artikels in einer Zeitung

Die Entscheidung, ob ein Artikel veröffentlicht wird, hängt von mehreren Kriterien ab. Diese variieren je nach Art der Zeitschrift, dem Zielpublikum und den redaktionellen Richtlinien, doch einige allgemeine Kriterien sind dabei besonders wichtig:

  1. Relevanz des Themas: Ein Artikel muss ein Thema behandeln, das für die Zielgruppe der Zeitung von Bedeutung ist. Das Thema sollte entweder aktuell, gesellschaftlich relevant oder von allgemeinem Interesse sein. Je näher der Artikel am Zeitgeschehen oder den Interessen der Leser ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Veröffentlichung.
  2. Aktualität:. Ein Artikel, der auf ein jüngstes Ereignis reagiert oder eine neue Entwicklung aufgreift, hat bessere Chancen, abgedruckt zu werden. Zeitlose Themen können eher in Wochenmagazinen oder speziellen Rubriken Platz finden.
  3. Qualität und Klarheit: Redaktionen legen großen Wert auf eine gute Struktur. Ein Artikel außerdem frei von Fehlern sein.
  4. Schreibstil: Der Schreibstil muss der Zielgruppe und dem Format der Zeitung entsprechen. Der Artikel sollte klar und verständlich formuliert sein, ohne zu komplexe oder zu einfache Sprache zu verwenden. Für Fachzeitschriften oder Meinungsartikel kann ein anspruchsvollerer Stil angemessen sein, während populärere Zeitungen oft einen einfacheren Stil bevorzugen.
  5. Originalität: Zeitungen bevorzugen originelle Ideen und Sichtweisen. Wenn der Artikel ein neues Thema beleuchtet oder einen frischen, unerwarteten Blick auf ein bekanntes Thema wirft, steigen deine Chancen, veröffentlicht zu werden. Wiederholungen bekannter Inhalte oder abgedroschene Themen haben es schwerer.
  6. Passung zur redaktionellen Ausrichtung: Jede Redaktion hat eine gewisse redaktionelle Linie oder Ausrichtung, sei es politisch, gesellschaftlich oder kulturell. Artikel, die zu dieser Ausrichtung passen, haben eine höhere Chance, veröffentlicht zu werden. Ein konservativer Verlag wird beispielsweise eher Artikel mit einer ähnlichen Ausrichtung aufnehmen, während progressive Themen in einer solchen Zeitung möglicherweise weniger Beachtung finden.
  7. Länge und Formatierung: Redaktionen achten auch auf die Länge und Formatierung eines Artikels. Ein Beitrag, der zu lang oder zu kurz ist, kann abgelehnt werden. Viele Zeitungen geben vor, wie lange Gastbeiträge oder Artikel sein dürfen, und Beiträge, die diesen Vorgaben nicht entsprechen, werden oft nicht berücksichtigt.
  8. Exklusivität: Zeitungen legen Wert auf Exklusivität. Ein Artikel, der bereits in einer anderen Zeitung veröffentlicht wurde oder parallel bei mehreren Redaktionen eingereicht wurde, wird oft nicht angenommen. Exklusive Beiträge haben also bessere Chancen.
  9. Redaktionelle Kapazität: Selbst ein gut geschriebener, relevanter Text kann abgelehnt werden, wenn die Zeitung bereits genügend Beiträge für die jeweilige Ausgabe hat oder der Artikel nicht in das redaktionelle Konzept der Ausgabe passt. Manchmal entscheidet auch der Platzmangel gegen die Veröffentlichung. Versuche es also erneut.

Die Kriterien sind vielfältig, und es ist oft eine Kombination aus gutem Timing, journalistischer Qualität und Passung zur jeweiligen Zeitschrift, die darüber entscheidet, ob ein Artikel abgedruckt wird oder nicht. Also gebe nicht auf.