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Honorare als Texter

Honorare als Texter-Warum sie ein wichtiges Thema sind

Texter werden

Wer als Freiberufler in die Branche einsteigt, steht schnell vor der Frage, welchen Stundenlohn man als Texter verlangen kann. Während einige mit niedrigen Wortpreisen oder Dumping-Angeboten auf Content-Plattformen beginnen, setzen andere von Anfang an auf eine klare Preisstrategie und verlangen Honorare, die ihren Kompetenzen entsprechen. Doch welche Methode ist langfristig sinnvoll?

Die Festlegung eines angemessenen Honorars als Texterin ist keine einfache Aufgabe. Gerade am Anfang fehlt oft das Wissen darüber, was marktüblich ist oder wie sich der eigene Wert berechnen lässt. Einige orientieren sich an der Konkurrenz, andere setzen ihre Preise viel zu niedrig an, weil sie Angst haben, potenzielle Kundinnen abzuschrecken. Dabei ist es essenziell, sich bewusst zu machen, dass der Stundenlohn als Freiberufler nicht nur die Schreibzeit abdecken muss, sondern auch Zeit für Recherche, Korrekturen und Kundenkommunikation.

Ein weiteres Problem ist die enorme Preisspanne. Manche Texterinnen arbeiten für wenige Cent pro Wort, während spezialisierte Fachtexterinnen dreistellige Stundensätze verlangen können. Woher kommen diese Unterschiede? Und was unterscheidet einen geringen von einem hohen Stundenlohn als Texter?

Das Bewusstsein für den eigenen Wert und die Fähigkeit, diesen selbstbewusst zu vertreten, sind entscheidend für den finanziellen Erfolg in der Branche. Wer nur nach dem niedrigsten Preis kalkuliert, wird es schwer haben, langfristig profitabel zu arbeiten. Honorare für Texter*innen orientieren sich nicht nur an der eigenen Erfahrung, sondern auch an der Zielgruppe, dem Kundennutzen und der Positionierung im Markt. Daher ist es umso wichtiger, eine fundierte Preisstrategie zu entwickeln und die eigenen Leistungen entsprechend zu bewerten.

Wie haben sich die Preise und Honorare für Texter*innen entwickelt?

Während früher oft nur wenige Cent pro Wort gezahlt wurden, hat sich das Preisniveau inzwischen stark differenziert. Laut einer Umfrage des Texterverbands haben sich die durchschnittlichen Honorare zwischen 2015 und 2023 um etwa 30-50 % erhöht. Heute verdienen Texterinnen – je nach Erfahrung und Spezialisierung – zwischen 40 und 150 Euro pro Stunde oder 0,10 bis 1,00 Euro pro Wort. Der Stundenlohn als Texter kann jedoch stark variieren, je nach Kundengruppe, Art des Textes und dem eigenen Verhandlungsgeschick.

Statistische Entwicklungen im Markt

Eine Studie des Content Marketing Institute aus dem Jahr 2023 zeigt, dass Unternehmen zunehmend in hochwertige Inhalte investieren. 72 % der befragten Unternehmen gaben an, dass sie ihr Budget für Content-Marketing in den letzten drei Jahren erhöht haben. Dies wirkt sich direkt auf die Honorare für Texter*innen aus, da hochwertige Inhalte mit fundierter Recherche und SEO-Optimierung gefragt sind.

Laut einer Marktanalyse von Textbroker Deutschland sieht die Verteilung der durchschnittlichen Wortpreise so aus:

  • 0,02 – 0,05 Euro pro Wort: Anfänger*innen oder Content-Plattformen mit Massenproduktion

  • 0,06 – 0,12 Euro pro Wort: Standard-Texte für Blogs oder Webseiten

  • 0,13 – 0,30 Euro pro Wort: SEO-optimierte Texte und anspruchsvollere Fachtexte

  • 0,31 – 1,00 Euro pro Wort: Hochspezialisierte Fachartikel, Whitepapers oder Werbetexte

Diese Zahlen verdeutlichen, dass sich das Honorar als Texterin je nach Positionierung und Spezialisierung stark unterscheiden kann. Besonders gefragt sind Texterinnen, die sich auf komplexe Fachthemen wie Finanzen, Medizin oder Technik spezialisiert haben. Sie können oft Honorare verlangen, die weit über dem Durchschnitt liegen.

Einflussfaktoren auf das Honorar

Neben der allgemeinen Marktentwicklung gibt es einige weitere Faktoren, die den Stundenlohn als Freiberufler beeinflussen:

  • Erfahrung und Portfolio: Wer schon lange in der Branche ist, kann höhere Preise durchsetzen.

  • Kundengruppe: Große Unternehmen und Agenturen zahlen oft besser als Start-ups oder Einzelunternehmer*innen.

  • Zusätzliche Leistungen: SEO-Optimierung, Korrekturschleifen oder strategische Beratung erhöhen den Wert der Dienstleistung.

  • Verhandlungsfähigkeit: Texter*innen, die ihren Wert klar kommunizieren, erzielen oft bessere Honorare.

Ein Blick auf diese Entwicklungen zeigt: Wer sich als Texterin strategisch positioniert und gezielt hochwertige Kundinnen anspricht, kann deutlich höhere Honorare durchsetzen als noch vor einigen Jahren.

Das richtige Mindset: Wie man lernt, ein hohes Honorar zu verlangen

Viele Texter*innen haben Schwierigkeiten, hohe Preise zu verlangen – oft aus Angst, Kunden abzuschrecken oder als „zu teuer“ zu gelten. Das richtige Mindset ist hier entscheidend. Hochwertige Arbeit hat ihren Preis, und Kunden, die den Wert guter Texte verstehen, sind bereit, dafür zu zahlen.

Wie du dein Mindset stärkst:

  • Vergleiche nicht mit Dumpingpreisen: Plattformen wie Fiverr oder Textbroker können zwar als Einstiegsstation dienen, sind aber kein Maßstab für professionelle Honorare.

  • Denke in Mehrwert statt in Wörtern: Ein guter Text kann eine Marke stärken, die Sichtbarkeit erhöhen und den Umsatz steigern. Dein Preis sollte diesen Mehrwert widerspiegeln.

  • Selbstbewusstsein aufbauen: Hochpreisige Texter*innen sind nicht automatisch „besser“ – sie sind nur sicherer in ihrer Positionierung und fordern, was sie wert sind.

  • Verhandle strategisch: Statt Preise blind zu senken, könntest du Mehrwerte anbieten, z. B. zusätzliche Korrekturschleifen oder SEO-Optimierung.

Die Bedeutung der Nische: Warum Spezialisierung höhere Honorare ermöglicht

Wer sich auf eine bestimmte Nische spezialisiert, kann oft deutlich höhere Preise verlangen. Der Stundenlohn als Texter steigt mit der Expertise in einem bestimmten Fachbereich, da spezialisierte Inhalte mehr Recherche, Branchenkenntnis und ein tiefergehendes Verständnis erfordern.

Statistiken zur Nischenverteilung

Laut einer Umfrage des Texterverbandes von 2023 sind die folgenden Nischen besonders lukrativ:

  • Finanz- und Investmenttexte (bis zu 1,50 Euro pro Wort)

  • Medizinische und pharmazeutische Inhalte (ab 100 Euro/Stunde)

  • Technische Dokumentation (durchschnittlich 120 Euro/Stunde)

  • SEO-optimierte Webtexte mit Conversion-Fokus (hohe Nachfrage)

Warum zahlen Kunden in Nischen mehr?

  • Spezialwissen ist gefragt: Unternehmen brauchen fundierte, glaubwürdige Inhalte.

  • Weniger Konkurrenz: Nicht jeder Texterin hat Fachwissen in anspruchsvollen Branchen.

  • Mehr Vertrauen: Kundinnen zahlen eher hohe Honorare für Texterinnen, die sich als Expert*innen positionieren.

Wer sich eine Nische sucht und sich dort etabliert, kann den eigenen Stundenlohn als Freiberufler erheblich steigern.

Letztlich hängt das Honorar für Texterinnen von vielen Faktoren ab – von der Erfahrung über die Spezialisierung bis hin zur eigenen Verhandlungskompetenz. Wer sich mit niedrigen Preisen zufriedengibt, wird es schwer haben, langfristig erfolgreich zu sein. Umgekehrt profitieren Texterinnen, die ihre Leistungen und ihren Wert klar kommunizieren, von besseren Honoraren und langfristig zufriedenen Kunden.

Ein angemessener Stundenlohn als Texter oder Freiberufler sollte nicht nur die reine Schreibzeit, sondern auch Vorbereitungszeit, Korrekturen und Kundenkommunikation berücksichtigen. Zudem lohnt es sich, in Spezialisierung und Weiterbildung zu investieren, um höhere Honorare verlangen zu können.

Der Markt für professionelle Texte wächst weiter – und mit der richtigen Positionierung lassen sich auch in Zukunft attraktive Honorare erzielen.