
Was ist Foodwriting?
Foodwriting ist das Erzählen von Geschichten rund um Essen, Trinken und kulinarische Erlebnisse. Dabei geht es um Emotionen, Erinnerungen und kulturelle Hintergründe, die mit bestimmten Gerichten oder Zutaten verbunden sind. Ob in Form von Rezepten, Restaurantkritiken oder kulinarischen Essays – Foodwriting verbindet Genuss mit Narration.
Die Vielfalt des Foodwritings
Foodwriting kann viele Formen annehmen:
Rezepte mit Geschichte: Nicht nur die Zubereitung, sondern auch die Herkunft und persönliche Bedeutung eines Gerichts werden erzählt.
Restaurantkritiken: Subjektive Eindrücke von Atmosphäre, Service und Geschmack werden literarisch verarbeitet, zum Beispiel in einem Blog.
Kulinarische Reportagen: Einblicke in Esskulturen, Produktionsprozesse oder Food-Trends werden journalistisch aufbereitet.
Persönliche Essays: Erinnerungen und Emotionen, die mit bestimmten Speisen verbunden sind, werden reflektiert.
Warum Foodwriting heute so relevant ist
In einer Zeit, in der Lebenshaltungskosten steigen und große Anschaffungen – wie Eigentum oder ausgedehnte Reisen – für viele zum unerreichbaren Ziel werden, wird Essen zum neuen Luxus. Ein besonderer Kaffee im hippen Café, ein Streetfood-Teller mit Einflüssen aus aller Welt oder ein selbst gekochtes Gericht mit hochwertigen Zutaten: Kulinarischer Genuss ist für viele ein Stück Lebensqualität, das (noch) leistbar ist. Essen wird zum Erlebnis, zur kleinen Flucht aus dem Alltag – und damit zur Projektionsfläche für Sehnsüchte, Identität und Status.
Foodwriting greift genau diese Entwicklung auf – es erzählt vom alltäglichen Luxus, vom Genuss als kulturellem Statement und vom Essen als Ausdruck individueller Lebensstile.
Wie geht „Foodwriting“?
Ein durchdachtes Konzept ist das Fundament erfolgreichen Foodwritings. Hier sind die Schritte zur Erstellung:
Zieldefinition: Was soll mit dem Text erreicht werden? Mögliche Ziele sind Informationsvermittlung, Unterhaltung oder Verkaufsförderung.
Zielgruppenanalyse: Wer sind die Leser*innen? Welche Interessen, Bedürfnisse und Vorlieben haben sie?
Themenfindung: Welche Themen sind für die Zielgruppe relevant? Hierbei können aktuelle Food-Trends, saisonale Anlässe oder persönliche Geschichten eine Rolle spielen.
Formatwahl: Soll es ein Blogbeitrag, ein Social-Media-Post, ein Newsletter oder ein Magazinartikel sein?
Tonality und Stil: Wie soll die Ansprache erfolgen? Locker und humorvoll, sachlich und informativ oder emotional und erzählerisch?
Content-Planung: Erstellung eines Redaktionsplans mit Themen, Veröffentlichungsdaten und Zuständigkeiten.
Damit wirst Du es leicht haben einen guten Text zu schreiben. Also viel Spaß damit. 🙂