Schreiben ist eine Kunst, die seit Jahrhunderten Menschen fasziniert und inspiriert. Viele große Denker und Schriftsteller haben ihre Weisheit über das Handwerk des Schreibens in prägnanten Zitaten zusammengefasst. Machen wir eine kleine Analyse bei 15 der bekanntesten Zitate über das Schreiben.
- „Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.“ – Franz Kafka
Kafka, ein Meister der modernen Literatur, betont die transformative Kraft der Literatur. Für ihn sollte ein Buch tief in die menschliche Seele eindringen und verborgene Emotionen wecken.
- „Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.“ – Arthur Schopenhauer
Schopenhauer, ein deutscher Philosoph, unterstreicht die Herausforderung, komplexe Gedanken klar und verständlich auszudrücken. Einfachheit im Ausdruck ist eine wahre Kunst.
- „Schreiben ist leicht. Man muß nur die falschen Wörter weglassen.“ – Mark Twain
Mark Twain, bekannt für seinen scharfsinnigen Humor, bringt es auf den Punkt: Die Essenz guten Schreibens liegt in der Präzision und der Fähigkeit, unnötige Wörter zu eliminieren.
- „Beim Text muss sich einer quälen, der Absender oder der Empfänger. Besser ist, der Absender quält sich.“ – Wolf Schneider
Wolf Schneider, ein deutscher Journalist und Sprachkritiker, plädiert dafür, dass der Autor die Verantwortung trägt, den Text klar und verständlich zu gestalten, um dem Leser Mühe zu ersparen.
- „Solange ein Mensch ein Buch schreibt, kann er nicht unglücklich sein.“ – John Steinbeck
Steinbeck, ein Nobelpreisträger, erkennt die Freude und Erfüllung, die das Schreiben bringt. Der kreative Prozess selbst ist eine Quelle des Glücks.
- „Lesen ist Denken mit fremdem Gehirn.“ – Jorge Luis Borges
Borges, ein argentinischer Schriftsteller, beschreibt das Lesen als eine tiefgehende intellektuelle Verbindung. Durch Bücher erleben wir die Gedanken anderer und erweitern unseren Horizont.
- „Was mich wirklich fasziniert ist ein Buch, das dich dazu bringt, wenn du es zu Ende gelesen hast, dir zu wünschen, der Autor, der es geschrieben hat, wäre ein sehr guter Freund von dir und du könntest ihn jederzeit anrufen, wenn du dich danach fühlst. Das passiert allerdings nicht sehr oft.“ – J.D. Salinger
Salinger, bekannt für „Der Fänger im Roggen“, spricht von der tiefen emotionalen Verbindung, die ein gutes Buch schaffen kann. Es ist selten, aber wenn es passiert, ist es magisch.
- „Die Straße zur Hölle ist gepflastert mit Adverbien.“ – Stephen King
Stephen King, der Meister des Horrors, warnt vor dem übermäßigen Gebrauch von Adverbien. Präzise und kraftvolle Sprache ist das Ziel.
- „Dichten – Gerichtstag halten über sich selbst; mit einem sicheren Freispruch.“ – Henrik Ibsen
Ibsen, ein norwegischer Dramatiker, beschreibt das Schreiben als einen Prozess, bei dem der Autor sich selbst kritisch bewertet, aber auch versteht und akzeptiert.
- „Wenn ich mich hinsetze, um ein Buch zu schreiben, sage ich nicht zu mir selbst: ‚Ich werde ein Kunstwerk herstellen.‘ Ich schreibe, weil es eine Lüge gibt, die ich aufdecken will, eine Tatsache, auf die ich Aufmerksamkeit lenken will, und mein wichtigstes Anliegen ist es, Gehör zu finden.“ – George Orwell
Orwell, bekannt für seine kritischen und politischen Schriften, sieht das Schreiben als Mittel, um die Wahrheit aufzudecken und Aufmerksamkeit auf wichtige Themen zu lenken.
- „Man muss niemals etwas überarbeiten, wofür man mitten in der Nacht aufgestanden ist, um es zu schreiben.“ – Saul Bellow
Bellow, ein Nobelpreisträger, betont die spontane Inspiration und die Authentizität der nächtlichen Ideen.
- „Wir sind alle Lehrlinge in einem Handwerk, in dem niemand zum Meister wird.“ – Ernest Hemingway
Hemingway, einer der einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, sieht das Schreiben als lebenslangen Lernprozess, in dem Perfektion unerreichbar bleibt.
- „Es gibt Schriftsteller, die schon in zwanzig Seiten ausdrücken können, wozu ich manchmal sogar zwei Zeilen brauche.“ – Karl Kraus
Kraus, ein österreichischer Schriftsteller und Satiriker, erkennt die beeindruckende Fähigkeit mancher Autoren, sich kurz und prägnant auszudrücken.
- „Man muss nicht in der Bratpfanne gelegen haben, um über ein Schnitzel zu schreiben.“ – Maxim Gorki
Gorki, ein russischer Schriftsteller, betont die Bedeutung der Vorstellungskraft und der Fähigkeit, über Dinge zu schreiben, die man nicht selbst erlebt hat.
- „Es gibt kein wirkliches Ende. Das ist nur der Punkt, an dem du die Geschichte aufhörst.“ – Frank Herbert
Herbert, bekannt für seine Science-Fiction-Serie „Dune“, beschreibt die Flexibilität von Geschichten. Ein Ende ist oft nur eine Pause im kontinuierlichen Fluss der Erzählung.