
Kennst du das Gefühl, einen Text zu lesen und am Ende nicht genau zu wissen, was du daraus mitnehmen sollst? Oft liegt das daran, dass Texte unpräzise, zu umständlich oder unnötig kompliziert formuliert sind. Dabei ist es gar nicht so schwer, verständlich und wirkungsvoll zu schreiben. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du deine Texte gezielt verbessern kannst.
1. Präzise Formulierungen verwenden
Weniger ist mehr – das gilt auch für Texte. Unklare oder schwammige Ausdrücke verwässern die Aussage und lassen Leser:innen ratlos zurück. Statt vager Begriffe solltest du präzise und konkrete Wörter wählen.
Beispiel:
❌ Unpräzise: „Die Veranstaltung war ziemlich gut besucht.“
✅ Präzise: „Rund 200 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil.“
Konkrete Zahlen, Fakten und Beschreibungen machen deine Texte anschaulicher und überzeugender.
2. Aktive statt passive Sätze nutzen
Passive Formulierungen klingen oft schwerfällig und unpersönlich. Aktive Sätze hingegen sind direkter, lebendiger und leichter verständlich.
Beispiel:
❌ Passiv: „Das Projekt wurde von unserem Team erfolgreich abgeschlossen.“
✅ Aktiv: „Unser Team hat das Projekt erfolgreich abgeschlossen.“
Der aktive Satz ist kürzer, klarer und klingt dynamischer.
3. Füllwörter reduzieren
Füllwörter wie „eigentlich“, „relativ“, „ein bisschen“ oder „irgendwie“ schwächen deine Aussagen. Sie können den Text unnötig aufblähen und ihn weniger überzeugend machen.
Beispiel:
❌ Mit Füllwörtern: „Das ist eigentlich eine ziemlich gute Idee.“
✅ Ohne Füllwörter: „Das ist eine gute Idee.“
Manchmal sind Füllwörter sinnvoll, um den Ton eines Textes natürlicher zu gestalten – doch sie sollten bewusst eingesetzt werden.
4. Sprachliche Bilder gezielt einsetzen
Metaphern und Vergleiche machen Texte anschaulicher und einprägsamer. Sie helfen den Leser:innen, sich abstrakte oder komplexe Sachverhalte besser vorzustellen.
Beispiel:
❌ Sachlich: „Das Unternehmen wächst schnell.“
✅ Bildlich: „Das Unternehmen schießt wie eine Rakete in die Höhe.“
Bildhafte Sprache sorgt für lebendige Texte – aber Vorsicht: Zu viele Metaphern können den Text überladen.
5. Lange Sätze kürzen
Lange, verschachtelte Sätze erschweren das Lesen und Verstehen. Kurze, klare Sätze sorgen für mehr Lesefluss und wirken dynamischer.
Beispiel:
❌ Lang: „Aufgrund der Tatsache, dass die Umstrukturierungsmaßnahmen, die bereits seit längerer Zeit in Planung waren, nun endlich umgesetzt werden, ergeben sich zahlreiche neue Möglichkeiten für das Unternehmen.“
✅ Kürzer: „Die geplanten Umstrukturierungen werden nun umgesetzt und eröffnen dem Unternehmen neue Möglichkeiten.“
Setze auf einfache, direkte Sprache – das erleichtert das Lesen enorm!
6. Den Text laut vorlesen
Ein guter Trick, um deine Texte zu verbessern, ist das laute Vorlesen. So merkst du sofort, ob ein Satz holprig klingt, zu lang ist oder unnatürlich wirkt.
Wenn du beim Vorlesen irgendwo stockst oder den Satz mehrfach lesen musst, solltest du ihn umformulieren!
Und jetzt wünsche ich Dir viel Spaß beim üben.